Dies ist kein gesponserter Beitrag, sondern meine persönlichen Erfahrungen rund um meine Einkäufe auf ubup und Verkäufe auf momox.
Lohnen sich online Secondhand Shopping bei ubup und Verkauf bei momox?
Mein Erfahrungsbericht mit allen Vor- und Nachteilen!
Nachhaltigkeit in der Modewelt – ein Riesenproblem nicht nur bei Fast Fashion. Die Zeit von Sommer- und Wintermode ist längst Vergangenheit, ich habe gelesen, Zara bringt 24, H&M zwischen 12 und 16 neue Kollektionen pro Jahr in die Läden! Keine fairen Produktionen, giftige Materialien, Färbetechniken und hoher Wasserverbrauch, dazu undurchsichtige Vertriebswege und ein immenses Überangebot an Kleidung – letzteres nicht nur, aber sicher besonderes extrem seit Covid.
Wer braucht derzeit schon Party- und formelle Eventkleidung? Selbst Businessmode reicht für Zoom & Co. ja „obenrum“. Shopping 2020/21 hat sich gravierend geändert und besteht neben Einkaufen im Super- und Drogeriemarkt wohl hauptsächlich aus online Shopping von bequemer Loungewear, Sportkleidung für’s online Yogaprogramm, die Homegym und Laufrunden in der Umgebung.
Ich habe letztes Jahr mehrere Monate im Homeoffice gearbeitet und bin seit längerem wieder zurück im Büro, d.h. Blazer und Hosenanzüge trage ich durchaus weiterhin und außerdem sind sie genau mein Stil und damit zeitlos – vor allem für die Jahre nach Covid!
Und vor einiger Zeit habe ich Secondhand Shopping entdeckt und Euch in meinen letzten Posts schon einige Looks mit „pre-loved“ Schnäppchen – bereits getragener Markenkleidung – vorgestellt. Hochwertige Teile z.B. von Madeleine, Boden, Strenesse, Gerry Weber oder Massimo Dutti, die meist aussehen wie neu, aber zum Preis von H&M oder Mango. Wer nach hochpreisiger Designermode von Bottega Veneta, Gucci oder Stella McCartney sucht, ist hier nicht richtig, dafür gibt es Vestiaire Collective oder Rebelle.
Profitiert von meinen Erfahrungen, die ich mit Shopping bei ubup, Deutschlands größtem Online Secondhand Shop gemacht habe – positive als auch verbesserungswürdige!
Aus ubup wird momox FASHION
Ganz klar war mir der Name „ubup“ ja noch nie und ich musste auch erst googeln und einen Werbetrailer auf YouTube anschauen, bevor ich herausfand, dass es „juubap“ ausgesprochen wird. Hättet Ihr es gewußt? Die Bedeutung ist mir immer noch nicht klar, vermutlich gibt es keine ; -)
Nachtrag: Meine Leserin Hilla hat mir geschrieben, dass die Abkürzung für „used but precious“ steht – danke für die Erklärung, liebe Hilla!
ubup gehört zur momox GmbH, die bereits 2004 gegründet und mit dem Ankauf von Büchern begann. Das Sortiment wurde erweitert, zunächst auf ebay verkauft, bevor 2014 schließlich mit ubup eine eigene Verkaufsplattform startete.
Hier geht es direkt zur riesigen Auswahl an Markenkleidung bei ubup
Nun steht eine Namensänderung vor: Aus ubup wird momox fashion.
Ob damit weitere Änderungen und Verbesserungen verbunden sind, konnte ich noch nicht herausfinden. Meine Beobachtungen und persönlichen Erfahrungen sind daher Stand heute.
Ich habe schon etliche Zuschriften von Leserinnen zu ubup bekommen, per mail als auch zu meinen früheren Beiträgen, und auf Instagram. Alle bestätigen meine Erfahrungen!
Wirklich fantastische Angebote, aber vor allem die Fotos, Beschreibungen und Suchfunktion sind stark verbesserungswürdig und ein Beitrag, Rücksendungen noch mehr zu reduzieren.
Wollblazer Blazer von Madeleine für 25 €
Link zum Blogpost
Bedruckter Blazer von comma für 9 €
Link zum Blogpost
Pre-loved shopping bei ubup
Tolle Markenschnäppchen für wenig Geld
Vorteile
- Tolle mittelpreisige Qualitätsmarken, die ich am liebsten trage und sehr wenig H&M oder Zara.
- Unglaublich günstige Preise – derzeit besonders bei Businessmode wie Blazern und Hosenanzügen!
Immer wieder Aktionen mit Sonderpreisen; Sale Artikel unter 10 €. - Riesige Auswahl, täglich neu.
Neue Ware wird entsprechend zu Beginn gezeigt und markiert. - Top Zustand der Ware. Ich habe bislang ausnahmslos neuwertige oder Kleidung in sehr gutem Zustand erhalten.
- Kostenloser Versand und Retoure in Deutschland. Unkomplizierte Rückgabemöglichkeit (im Gegensatz zu ebay!)
- Ausgezeichnete Abwicklung des kompletten Bestellvorgangs (auch bei eventueller Retoure).
- Versand auch ins europäische Ausland mit akzeptablen Versandgebühren.
- Ultraschneller Versand mit Sendungsverfolgung innerhalb von 24 Std. nach Zahlungseingang.
Meine Bestellungen kamen alle in kürzester Zeit an. - Bezahlbar mit PayPal oder Vorkasse.
- Erstattung oder Gutschein mit extra Bonus.
Nachteile
- Wenige und schlechte Fotos.
Nur komplette Vorder- und Rückansicht, sowie eine kleine Teilansicht. - Farben oft kaum zu unterscheiden. Schwarz sieht aus wie Blau.
- Nahezu keine Beschreibung.
- Fehlende Maßangaben bei Hosen (auch wenn sie Teil eines Anzugs sind).
- Zustand: Was bedeutet „kleine Schönheitsfehler“?
Knopf fehlt, Naht gerissen oder Farbe verblichen, Loch, abgewetzte Stelle? - Fehlende Filter- und Suchmöglichkeit z.B. nach Sommer/Winterkleid, lange oder kurze Ärmel. Suchbegriff wie z.B. „Marlenehose“ wird nicht erkannt, man kann nicht nach Schnitten bei Hosen wie weit/Bootcut/Skinny suchen und sortieren.
- Keine Sortierung nach Hosenanzug/Kostüm.
Wenn ich nach einem roten Hosenanzug suche, möchte ich keine Zweiteiler aus rotem, kurzärmligem Blusentop und gestreiftem Midirock angezeigt oder Trainingsanzügen angezeigt bekommen! - Größeneingabe zeigt auch 2 Größen größer an: Bei meiner 38/M wird auch 42 angezeigt.
- Verpackung in Plastik, extrem klein zusammengelegt, was Knitterfalten erzeugt.
- „Meine Styles – Artikel nur für Dich“.
Nicht wirklich passend, man kann nichts abwählen damit das System lernt.
Samtblazer von Bellybutton für 15 €
Link zum Blogpost
Seidenblazer von René Lezard für 21 €
Link zum Blogpost
Verkauf bei momox
Einfach & schnell – aber minimaler Erlös
Wer kennt das nicht: Man hat gut erhaltene Sachen, die viel zu schade für den Altkleidersack sind. Nicht jeder hat Verwandte oder Freundinnen, die sich darüber freuen würden. Früher habe ich immer mal wieder Teile bei eBay eingestellt, aber was war das für ein Aufwand!
Fotografieren, abmessen, beschreiben und Fragen von Interessenten beantworten – das alles oft nur für wenig Geld. Ich habe dafür definitiv keine Zeit und Lust.
Bei Portalen wie „Mädchenflohmarkt“ gibt es einen praktischen „Concierge Service“, d.h. man schickt Sachen, die Verkaufsarbeit wird komplett von Mitarbeitern übernommen. Aber einerseits ist man dort wohl sehr wählerisch, welche Marken dafür in Frage kommen und die einbehaltene Komission ist happig… Für mich war es bislang jedenfalls keine Option.
Einfach und zeitsparend hingegen ist die Verkaufsplattform momox. Hier ist kein Fotografieren, Beschreiben und Kontakt mit Interessenten nötig. Online gebe ich den Artikel (Damen – Mantel) ein, wähle die Marke aus (es wird viel, aber nicht alles angenommen) und sofort sehe ich den Preis, den mir momox dafür bezahlt. Und ehrlich: Das ist sehr wenig. Meiner Erfahrung nach liegt der Wiederverkaufspreis dort 3-4x so hoch. Klar, ich verstehe die logistischen Anforderungen dahinter (und sonst könnte die Secondhand Ware ja auch nicht so günstig verkauft werden), aber für mich als Kundin bringt es wenig Geld.
Dennoch habe ich es bereits gemacht, einfach um in meinem Keller (AKA Zwischenlager für lange nicht mehr getragene Sachen) wieder Platz zu schaffen! So habe ich z.B. für super erhaltene George, Gina & Lucy Taschen meiner Tochter (vor mehreren Jahren das must-have schlechthin) knapp 14 € pro Stück bekommen. Für eine tolle Superdry Jacke in Bestzustand meines Sohnes wurden mir lediglich 20 € angeboten – das kam für mich allerdings nicht in Frage!!
Für die eingesandte Ware erfolgt die Gutschrift als Überweisung auf das hinterlegte Konto oder als Guthaben, welches eine zusätzliche Bonuszahlung beinhaltet. Dafür habe ich mich bei meinem ersten Verkauf entschieden und löse es nun wiederum bei ubup ein.
DAS VORGESCHRIEBENE KLEINGEDRUCKTE:
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Jasmin Huber Fotografie und Annika Höldrich
Liebe Annette, meine Erfahrungen mit ubup decken dich mit deinen.Bevor der Name geändert wird, noch schnell die Erklärung .Die Abkürzung steht für* used but precious*
Liebe Grüße
Hilla
Autor
Liebe Hilla,
schön, dass Du dort auch schon fündig geworden bist und tausend Dank für die Erklärung!!
Ich hatte „used but precious“ zwar schon gelesen, es aber nie mit der Abkürzung „ubup“ in Verbindung gebracht ; -)
Herzliche Grüße,
Annette
Hallo Annette,
meine Erfahrungen decken sich mit Deinen Aussagen. Man bekommt teilweise erschreckend wenig für seine Kleidung. bei Büchern, Filmen und CD´s ist es noch gravierender. Allerdings setze ich den Service dagegen: Kostenloser Versand, keine Diskussionen mit Interessenten und ich muss die Ware nicht beobachten, falls sich ein potentieller Käufer meldet. Ich gebe ohnehin nur Kleidung ab, die ich mit Sicherheit nicht mehr tragen werde. Ob sie nun in meinem Kleiderschrank nutzlos herumliegt, oder wenigsten ein bisschen Geld einbringt….meine Entscheidung ist schnell gefallen.
Die Fotos sowie die Beschreibung bei ubup bedürfen unbedingt der Überarbeitung. Dunkle Farben sind schwer zu erkennen und auch sonst könnte man mehr Infos zu den einzelnen Kleidungsstücken liefern. Ansonsten habe ich wenig zu meckern. Die Ware war wie beschrieben, gereinigt und sorgfältig verpackt. Überraschenderweise hat sie sich nach dem Auspacken erstaunlich schnell „entknubbelt“ 🙂 und war sofort einsatzbereit. Alles in allem ein Secondhand-Anbieter, der mit kleinen Nachbesserungen durchaus zu empfehlen ist.
Autor
Herzlichen Dank für Deine persönlichen Erfahrungen, liebe Nicole!
Wir stimmen tatsächlich bei allem überein und für mich ist auch der Service und reibungslose und schnelle Abwicklung ein wichtiger Faktor beim Verkauf.
Wenn die Fotos, Beschreibung und Maßangaben noch verbessert werden, wäre der Kauf dort nahezu perfekt.
Zwischenzeitlich habe ich noch einige Blazer und u.a. auch einen wunderschönen hellen Mantel von Luisa Cerano erstanden und kann es kaum erwarten, ihn im Frühjahr zu tragen.
Ganz liebe Grüße,
Annette
Liebe Annette,
ich bin durch deinen Bericht erst auf diese Plattform aufmerksam geworden.
Habe gleich aussortiert und 16 Kleidungsstücke hingeschickt. Manche sehr hochwertige Labels aus kleineren Boutiquen werden nicht genommen, was ich sehr schade finde.
Es wurden 14 Teile genommen, war alles sehr unkompliziert.
Jetzt werde ich mal eine Bestellung wagen und bin gespannt…
Die Suchfunktion sollt wirklich verbessert werden, ebenso die Fotos.
Herzliche Grüße
Claudia
Autor
Liebe Claudia,
stimmt, einige Marken werden nicht angenommen, obwohl es tolle, nur eben hier unbekanntere Labels sind. Ich habe z.B. 1-2x getragene Schuhe von Dune London, die ich dort nicht verkaufen kann.
Was ich bisher hingeschickt habe, waren Sachen, die ich einfach ohne großen Aufwand loswerden wollte, z.B. die George, Gina & Lucy Taschen meiner Tochter. Wenn ich an den Aufwand z.B. bei ebay denke, hätte mir ein etwas hörerer Verdienst nichts gebracht… man muss wirklich genau überlegen, was sich lohnt.
Für den Kauf von Kleidung ist es wirklich eine tolle Sache – und hoffentlich wird an der Suchfunktion und den Fotos noch gearbeiter.
Liebe Grüße,
Annette
Liebe Annette,
vielen Dank für den Hinweis; aber die Plattform kommt für meine getragene Garderobe wohl nicht in Frage. Für eine Hose von Luisa Cerano (NP 250 €) bietet man mir 3,52 €. Da spende ich sie doch lieber.
Liebe Grüße
Heike
Autor
Liebe Heike,
das verstehe ich absolut und daher bin ich auch sehr zögerlich, was ich zum Verkauf hinschicke!
Liebe Grüße,
Annette
Liebe Annette,
vielen lieben Dank für diesen interessanten Artikel. Ich bin ein großer Fan von Second Hand Mode, bereits seit vielen Jahren. Allerdings habe ich bisher nur in mir bekannten, hochwertigen Boutiquen eingekauft. Mode auch mal online gebraucht zu kaufen, habe ich mich bisher nicht getraut, weil ich über eBay und eBay Kleinanzeigen schlechte Erfahrungen gemacht habe. Umso schöner, dass du uns hier eine Plattform vorstellst, die offenbar seriös arbeitet. Ich denke, mit den von dir beschrieben Nachteilen könnte ich leben und werde es sicher mal probieren.
Herzliche Grüße!
Autor
Dankeschön, Bianca, es freut mich, dass ich Dir hier eine neue Variante vorstellen konnte.
Hier auf dem Land habe ich leider keine Möglichkeiten, in einem guten Secondhandshop zu kaufen – ich werde mich, wenn es wieder möglich ist, mal in München umschauen.
Auch in meinen neuen Blogbeiträgen zeige ich wieder Teile, die ich bei momox fashion gelauft habe: Ein roter Seidenblazer, es folgen ein frühlingshaftes Grün und ein ausgefallener Leoblazer.
Liebe Grüße,
Annette
Liebe Annette,
ich finde Deinen Artikel sehr interessant und danke Dir für die Mühe, Deine Testergebnisse so informativ für uns zusammenzufassen. Du hast wirklich schöne Teile gefunden!
Im Herbst habe ich in einem Second-Hand-Laden einen Mantel gekauft. Das war mein erster Second-Hand-Kauf nach langer Zeit, aber ich bin so glücklich mit dem Mantel, dass ich mir vorgenommen habe, wieder mehr Second-Hand zu kaufen.
Online habe ich das noch nicht probiert, denn ich fand bisher das Stöbern in den Angeboten der entsprechenden Plattformen wenig attraktiv. Unattraktive Fotos, spärliche Beschreibungen, das war mein erster Eindruck. Ich schicke nicht so gern Ware zurück, deshalb kaufe ich online nur, wenn ich mir sehr sicher bin, dass ich das Teil auch behalte.
Alles in allem haben wir ja alle viel zu viel Kleidung. Dass sich in den Kleiderschränken die Fehlkäufe so stark ansammeln, dass die Frauen hochwertige und teure Kleidung dann für wirklich lächerliche Beträge an Momox abgeben, ist
ja eigentlich eine schlimme Entwicklung. Second-Hand zu kaufen ist gut, aber ich habe mir vorgenommen, in erster Linie insgesamt weniger zu kaufen und statt dessen im eigenen Kleiderschrank zu shoppen.
Ich würde mich freuen, wenn Du uns mit Deinen Second-Hand-Erfahrungen auf dem Laufenden hältst.
Viele liebe Grüße,
Eva
Autor
Liebe Eva,
oh, das freut mich, dass mein Bericht hilfreich für Dich ist!
Auch im aktuellen Beitrag (roter Seidenblazer) trage ich wieder ein Secondhand Schnäppchen und es werden weitere folgen!
Stimmt schon, weniger zu kaufen, ist richtig, ich achte daher zumindest darauf, meine Sachen möglichst lang zu tragen.
Herzliche Grüße,
Annette